33 Auszubildende | Schulbeginn Notfallsanitäter 2017
Anfang Oktober hat der dritte Jahrgang mit der Ausbildung zum Notfallsanitäter / -sanitäterin in Weingarten (LK Ravensburg) begonnen.

Anfang Oktober hat der dritte Jahrgang mit der Ausbildung zum Notfallsanitäter / -sanitäterin in Weingarten (LK Ravensburg) begonnen. Wir haben unsere Kapazitäten verdoppelt und starten mit gleich zwei Schulklassen ins neue Schuljahr. Gemeinsam mit der DRK Landesschule Baden-Württemberg haben wir das Unmögliche möglich gemacht und alles gegeben, um dem Fachkräftemangel im Rettungsdienst so schnell wie möglich den Garaus zu machen.
Wir wünschen unseren neuen Kolleginnen und Kollegen viel Erfolg bei der Ausbildung zum Notfallsanitäter!
Hintergrund:
Mit dem Inkrafttreten des Notfallsanitätergesetzes im Jahr 2014 wurde die maximal zweijährige Ausbildung der Rettungsassistenten durch die dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter abgelöst. Durch die längere Ausbildungszeit und die fehlende Möglichkeit einer verkürzten Ausbildung für vorgebildete Retter fehlten gleich mehrere Jahrgänge neu ausgebildeter Mitarbeiter im Rettungsdienst.
Diese Personallücke bereitet den Rettungsdiensten im ganzen Bundesgebiet große Sorgen. Verschärft wird die Situation gleich durch mehrere korrespondierende Regelungen:
- <i style="border: 0px; margin: 0px; padding: 0px; font-style: italic; ">notwendige Erweiterungen der Vorhaltung an Rettungsmitteln,</i>
- <i style="border: 0px; margin: 0px; padding: 0px; font-style: italic; ">die zeitgleich notwendige Weiterqualifizierung der Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten zum Notfallsanitäter, aufgrund sehr kurzer Übergangsfristen im Notfallsanitätergesetz und im Landesrettungsdienstgesetz,</i>
- <i style="border: 0px; margin: 0px; padding: 0px; font-style: italic; ">sinkender Einsatz von ehrenamtlichen Helfern aufgrund landesrechtlicher Vorgaben zur Qualifizierung im Rettungsdienstgesetz.</i>
Unzureichend abgestimmte landes- und bundesrechtliche Regelungen haben die ganze Branche in massive Bedrängnis gebracht. An der Attraktivität des neuen Berufsbildes liegt es aber nicht: Bewerber für die Ausbidung gibt es genug. Auf jeden Ausbildungsplatz kommen knapp fünf Bewerber.